Das war wirklich fair von Finni, nachdem er uns gestern aus dem Bett gequarkt hat, hat er heute super lange geschlafen. Es verblieb richtig Elternzeit am Morgen *herrlich*
Als Finn aufgewacht ist (und natürlich gestillt wurde) sind die beiden Männer einkaufen gegangen.

Wir haben jetzt neue Kräuter an Bord und eine Menge anderer Lebensmittel. Milch, Joghurt und frische Sachen, da ich immer Vitamine für Finn und mich einfordere –
die stecken ja bekanntlich leider nicht in HotDogs *schade eigentlich* – und vor allem Wasser. Dem Kinderwagen sei Dank ist der Transport recht einfach. Wir könnten gar nicht so viel Wasser bunkern, wie wir bei dem Wetter hier trinken.
Aber natürlich standen auch Kaffe und Nutella auf der Einkaufsliste. ;o)
Um 10:30h starten wir dann als wir hören, dass die Brücke direkt bei uns vorm Hafen geöffnet wird.

Kurz nach der Brücke wartet die Schleusentreppe von Trollhättan auf uns.

Die Sportschiffe liegen in der Schleuse im Päckchen.

Insgesamt vier Schleusenkammern mit einem deutlich größeren Hub als beim Göta-Kanal.

Beim Verlassen der Schleuse kann man mit einem Blick zurück die alten Schleusentreppen links von der neuen Schleuse sehen. Früher hat man noch mehr Schleusenvorgänge benötigt, um die Höhe zu überwinden.

Wir liegen, da wir zu den kleineren Schiffen zählen, meist außen oder in der Mitte der Päckchen. Nie direkt an der Schleusenwand.
Lars hilft dann aber bei dem Schiff an der Schleusenwand mit dem Abhalten, Leinen führen etc.

Bei der letzten Schleuse kommen uns direkt in der Schleusenkammer Schiffe entgegen. Jetzt verstehen wir auch die Vorschrift, das 25% der Wasseroberfläche beim Schleusen freibleiben muss. Diese Fläche wird zum Rangieren benötigt.

Mein „Super-Schleusen-Kapitän“:

Nach der letzten Schleuse geht es weiter im Kanal. Der Strom schiebt mit uns, daher sind wir mit 7,7-8,4 kn unterwegs.

Der Trolhätte Kanal ist viel schöner als wir es erwartet haben.


Ich habe nur etwas Sorge, dass Lars als unser Steuermann, heute Nacht von den Abstandswarnern träumt:

Die kommen auf beiden Seiten des Kanals alle paar Meter.
Zwei Schleusenvorgänge haben wir längsseits von der Wuchtbrumne (X 412 aus Flensburg) verbracht. Sehr nettes Schleusen :o)

Um 14:30h passieren wir die letzte Schleuse für diesen Urlaub. *schön*

Und um 17h kommen wir in Kungälv/ Fästningsholmen an. Der Hafen ist versteckt im Schilf. Wir tasten uns rein. Teilweise zeigt das Echolot nur 1,70m, aber es ist ein schlammiger Untergrund, daher trauen wir uns weiter, obwohl wir einen Tiefgang von 1,90m haben.

Im Hafen liegen alte Bekannte.

Die Fifty-Fifty mit Hans und Chrischi, aber auch die First 36.7 von Thorsten (Audace) und die Lumme (Comfortina 35) liegen ebenfalls dort. Die Audace und die Lumme haben wir in Vadstena bereits getroffen.
Wir werden herzlich in Empfang genommen. *freu*
Dann geht bei uns zunächst jeder auf seinen Posten, d.h. ich stille, Lars kocht uns etwas leckeres. *freu*

Anhang:
Ein Blick auf Lars Crew des heutigen Tages:

O.k., das ist nicht ganz richtig, denn ich war auch an Deck:

und Finn hat ein neues Activity-Center von uns bekommen. Da kann man schon mal müde werden, wenn man das den ganzen Tag bespielt…

Man kann Finn übrgigens nicht ruhig unter dem Ding liegend fotografieren. Kaum ist das Ding angebracht fängt er wie wild an mit Händen und Füßen zu spielen. Das Gesicht ist dabei dann hoch konzentriert. :o)
Unser aktueller Standort auf einer Karte, hier klicken
Starthafen: Trollhättan Spikön/ Startzeit: 10:30 Uhr
Zielhafen: Kungälv/ Fästningsholmen/ Ankunftszeit 17:00 Uhr
Tagesmeilen: 27,92 sm / Gesamtmeilen 895,42 sm
Tagesanzahl Schleusen: 5
Tagesanzahl Brücken, die für uns öffnen mussten: 2
Hafengeld: ? SK/Tag
Dieses Aktivcenter scheint schon die Vorstufe eines Fitnisscenters zu sein.
Tolle Bastelarbeit von Mac Gyver.
Super Sache, diese Activity Center, oder? Eures ist klasse zusammen „gefrickelt“ 😉 kann mir gut vorstellen wie Finn darunter wild hantiert! :-))