Man soll ja ehrlich sein… Diese Nacht war Finn irgendwie der Meinung, dass die sechs Stunden Schlaf am Stück von der Nacht davor weiterhin ausreichend für mich sind. Er gab sich recht „betreuungsintensiv“ (füttern, Nucki zurückstecken, trösten…). Ich war froh ihn um 6:30h an Lars abgeben und mich in die noch freie Seglerduschen zurückziehen zu können.
Ich starte damit zwar unausgeschlafen, aber super duftend, gar nicht bespuckt und in komplett frischen Klamotten in den Tag.
Der Himmel ist blau, es weht noch kein Lüftchen und im Hafen ist es daher super ruhig. Es gibt Kaffee, frisches Obst und einen Plausch mit meinen Eltern. Danach macht Lars uns Pfannekuchen *perfekt, die etwas durchwachsene Nacht habe ich bereits vergessen*
Um 10 Uhr, nach der nächsten Stillmahlzeit, legen wir ab. Meine Eltern, die beschlossen haben noch einen weiteren Tag zu bleiben, verabschieden uns an der Mole.

Uns zieht es weiter gen Osten. Nachdem wir festgestellt haben, dass Segeln mit Finn wirklich gut funktioniert, möchten wir die Chance nutzen, Orte zu erreichen, zu denen wir in den nächsten Jahren (mit einem mobilen Kleinkind und deutlich weniger Urlaub) nicht mehr so leicht kommen. *man soll die Feste feiern wie sie fallen ;o)*
Um 11:24 Uhr erreichen wir den Falsterbrokanal. Die Brücke ist noch geschlossen, daher legen wir kurz an.

Plötzlich kommen meine Eltern mit Fahrrädern um die Ecke, um erneut einen Blick auf Finn zu werfen. Es scheint fast so, als wenn sie ihn vermissen werden in den nächsten zwei Monaten. ;o) Kaum zu glauben – vor genau zwei Monaten haben wir alle Finn erst kennengelernt…

Um 12 Uhr öffnet die Brücke und wir fahren weiter. Meine Eltern begleiten uns noch ein Stück auf ihren Fahrrädern.



Direkt nach dem Kanal setzen wir die Segel und gleiten bei 6kn Wind, 70 Grad am Wind dahin :o)
13:50 Uhr, der Wind hat uns leider wieder verlassen. Nachdem Lars baden war starten wir den Motor. Um 18 Uhr sind wir in Ystad.

Das Wetter war für uns Nordlichter heute definitiv zu warm. Wir sind froh den Tag auf dem Wasser verbracht zu haben, auch wenn der kühlende Wind nur durch die Fahrt unter Motor produziert wurde.
Ystad soll wunderschön sein. Der Hafen begeistert schon mal durch nutzbare Waschmaschine und Trockner und eine Sauna in Betrieb, die vom Männer- und Frauen-WC gleichermaßen betreten werden kann. Das ist was für Lars :o)
Morgen werden wir die Waschmaschine ausprobieren und Ystad ansehen.
*einen lieben Kuss für Finn, der heute zwei Monate alt geworden ist – so schön und immer noch etwas unglaublich, dass es ihn gibt*
Zur Feier des Tages wurde Finn heute Abend gebadet. :o)
Starthafen: Skanör/ Startzeit: 10:00 Uhr
Zielhafen: Ystad/ Ankunftszeit 18:00 Uhr
Tagesmeilen: 44,95 sm / Gesamtmeilen 206,34 sm
Durchschnittsgewindigkeit: xx kn / Speedmax: 7,37 kn
tatsächlicher Wind: 0-6 kn ;
Hafengeld: 200,00 SK/Tag


