Dem Himmel so nah – Viken (Djäknesundet – Vassbacken)

Nach der heutigen Nacht kann ich berichten, dass das Drehen von Finn kein Zufallsprodukt war. Es ist seine neuste Errungenschaft!
Grundsätzlich freuen wir uns über Fortschritte, aber heute Nacht…
Finn hat neben mir geschlafen. Leider musste er immer, wenn er aufgewacht ist, probieren ob das mit dem sich drehen noch funktioniert. Das führte dazu, dass er immer aus seinem Bettchen gekullert ist. Da er die Bewegung noch nicht rückgängig machen kann fängt er an zu quicken (= Unzufriedenheitsbekundung) wenn er genug in der Seiten- oder Bauchlagenposition gelegen hat, er es ungemütlich findet halb im Bettchen und halb draußen zu liegen oder er findet, dass er Applaus verdient hätte, weil die Drehung besonders flüssig war. Ich wurde also super oft geweckt *grrr*
Nur fürs Protokoll, ich hab mein Baby furchtbar lieb, aber so eine Nacht durchschlafen hätte auch mal wieder etwas *zwinker*

Heute Morgen ist eine leichte Wolkendecke am Himmel. Wir verlassen die wunderschöne Ankerbucht nach einem guten Frühstück um 10h. Damit sind wir fast das letzte Schiff, die Schweden sind deutlich vor uns auf den Beinen.
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Wir segeln nach Karlsborg.
Ich weiß nicht, ob es der Schlafmangel aus der letzten Nacht ist oder die leichte Bewölkung. Lars und mir ist etwas frisch. Wir tragen heute unsere Funktionswäsche unter den kurzen Hosen.
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Nicht super modisch, aber damit zerstören wir unseren Schnitt wenigstens nicht, denn wir tragen weiterhin unsere kurzen Hosen. D.h. in diesem Urlaub hatten wir bisher keine lange Hose an. ;o)

Wir segeln hoch am Wind mit vollem Groß und Genua bei 16kn Wind. Obwohl der Wind ablandig ist kommt uns eine nicht unerhebliche Welle entgegen. Dieser See ist wirklich erstaunlich.

Seit die Segel oben sind schläft Finn wieder seelenruhig in seiner Vorrichtung.
Schlaf nachholen *ohne Worte*
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Um 11h kommt die Sonne raus und wie auf Knopfdruck ist der Wind weg.
Ich bin die Erste und ziehe meine Funktionswäsche wieder aus.
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Gut dass Lars heute Morgen getankt hat, so können wir ohne Sorge auf unseren Motor zurück greifen. Wir haben es auch nicht mehr weit. Um 11:20h erreichen wir Karlsborg und biegen damit wieder in den Kanal ein.
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Tschüß Vättern!
Du hast uns beeindruckt durch Deine tolle Schärenlandschaft und Dein klares Wasser, welches – wie uns die Schweden gestern stolz erzählt haben – sogar Trinkwassserqualität hat.

Direkt hinter der Brücke in Karlsborg bunkern wir Diesel und Wasser. Finn ist mit dabei.
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Während sich der Wassertank füllt, schaut Lars welchen Zielhafen wir anpeilen sollten.
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Nach dem Stopp passieren wir die Schleuse bei Forsvik, die älteste Schleuse des Kanals. Wir müssen das Schiff erstmal wieder aufs Schleusen umrüsten. Dies machen wir diesmal besonders sorgfähltig, da bei dieser Schleuse die Wände nicht gerade sind und das Risiko einer Wandberührung damit noch einmal größer ist.

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Die Schweden, die wir gestern getroffen haben, haben uns den Tipp gegeben auf der Steuerbord-Seite zu schleusen, da diese glatter ist. Der Tipp war gut. Wir passieren die Schleuse ohne Schwierigkeiten.

Nach der Schleuse fahren wir durch ein wunderschönes Stück des Kanals.
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Teilweise ist es sehr eng:
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Dann erreichen wir den Viken.
Der See ist der höchste Punkt des Kanals –> „dem Himmel so nah“
Ein Blick zurück:
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Nachdem wir die Brücke bei Brosundet passiert haben machen wir Mittagspause.
Für uns heißt das: HotDog-Time
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Finn hält derweil ein Schläfchen:
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Dann geht es auf den größeren Teil des Viken mit wieder traumhafter Landschaft:
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Den Abschluss des Tages bildet die erste Abwärts-Schleuse:
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Es handelt sich um eine „Übungsschleuse“, denn der Hub beträgt nur 80cm.
Dennoch ist die Schleuse besonders, denn sie arbeitet handbetrieben und Lars muss mit anfassen, um uns zu schleusen:
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Noch ein kurzes Kanalstück, dann sind wir in unserem heutigen Hafen angekommen.
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Die Häfen hier sind alle überschaubar gefüllt. Wir sind zwar in der Hauptsaison unterwegs, aber es scheint das Ende der Hauptsaison zu sein.
Auch in Vassbacken liegen nur acht Schiffe, obwohl der Hafen sicher für ca. 25-30 Schiffe ausgelegt ist.
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Dennoch bekommen wir zum Essen ein Livekonzert, welches wir direkt aus dem Cockpit sehen und hören können:
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Während ich den Blog hier vervollständige sitzen meine beiden Männer im Cockpit und hören weiter dem Konzert zu:
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Und danach wird Finni gebadet… :o)

PS: Anbei noch ein paar Finn-Bilder von einer seiner Spielphasen
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Nachtrag: Baden fand Finn wieder großartig!
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Unser aktueller Standort auf einer Karte, hier klicken

Starthafen: Djäknesundet/ Startzeit: 10:00 Uhr

Zielhafen: Vassbacken/ Ankunftszeit 16:45 Uhr

Tagesmeilen: 27,12 sm / Gesamtmeilen 771,60 sm

Tagesanzahl Schleusen: 2 / Gesamtanzahl-Schleusen: 38

Tagesanzahl Brücken, die für uns öffnen mussten: 3 / Gesamtanzahl Brücken: 28

Hafengeld: ./. SK/Tag

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